Gangaramaya und ein Abschied in Rot-Grün

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IMG_3918_prayNach dem Gewusel bei der morgendlichen Marktanalyse in Colombo wollen wir es am Nachmittag etwas ruhiger angehen lassen. Ein Tuk-Tuk bringt uns zum Gangaramaya Tempel, wo wir zunächst brav beim Mönch vom Dienst eine verbindliche Fixpreisspende entrichten. Dieses Konzept für Eintrittspreise trifft man in Asien übrigens häufiger an, vielleicht hilfts ja beim Steuernsparen? Der Besuch im Tempelinneren ist allerdings jede Rupie wert, bereits in der ersten Halle begrüßt uns eine eindrucksvolle Sammlung an überlebensgroßen Buddhas und hinduistischen Gottheiten, im Innenhof wird dann sehr zur Freude von Felix gerade der tempeleigene Elefant von Kopf bis Fuß geschrubbt, der das sichtlich genießt. Ein gepflegtes Museum sowie ein gewaltiger in den Komplex integrierter Baum runden den 1a Gesamteindruck ab.

IMG_3952_buddhalakeKnappe 5 Minuten sind es von hier zum Tempelableger Seema Malakaya mitten im Beira Lake, dessen Buddhas es bereits zu einer gewissen Berühmtheit gebracht haben und die so etwa jeden zweiten Reisebericht über Colombo zieren. Dabei sind die Figuren selbst eigentlich nicht besonders spektakulär, vielmehr sorgt die Kulisse der modernen Skyline für einen spannenden Kontrast, und so reihe ich mich dann ebenfalls brav in die Reihe der Beira-Buddha-Knipser ein! Inzwischen hat sich der Himmel über Colombo merklich zugezogen und es wird Zeit, sich auf die Socken zum letzten Etappenziel zu machen: Galle Face Green – Colombos Abendklassiker am Meer!

Nüchtern betrachtet ist der/die/das Galle Face Green eigentlich nur ein großer Streifen trockenes Grün (aktuell umrahmt von Baustellen) vor einem kleinen Streifen Strand unter einer stattlichen Kaimauer, der Ort hat es aber trotzdem zum absoluten Publikumsmagneten unter Einheimischen wie Touris geschafft und ist somit quasi ein Selbstläufer. Ganze Busladungen Sri Lankischer Schulkids trudeln zur späten Stunde ein und freuen sich über jede Welle, während an der Strandmeile die Futterstände rauchen und die rechtzeitig zurückgekehrte Sonne langsam am Horizont im indischen Ozean verschwindet und für diverse Farbüberraschungen sorgt.
Mit solch einem würdigen Abschied nach 3 Wochen Sri Lanka können wir nach Einbruch der Dunkelheit beruhigt ins weiße Haus zurückkehren und uns der unvermeidbaren Packerei widmen: Wenn nämlich unser alter Kumpel Hadi aus Negombo morgen früh pünktlich ist und die Winde günstig stehen, geht für uns morgen die Sonne bereits in Dubai unter – dem (leider) letzten Abstecher auf dem Weg zurück ins Abendland.

3 Kommentare zu „Gangaramaya und ein Abschied in Rot-Grün“

  1. Hallo ihr drei,

    ich lese eure Berichte mit den phantastischen Fotos immer wieder gerne. Schon jetzt freue ich mich auf den nächsten Bericht eurer nächsten Reise. Toll, dass ihr zeigt, was man mit Kind alles machen kann.

    liebe Grüße, euer Leser

    Chris

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